Beitrag von Otfried Stein |
Ein sonniger, aber nicht zu heißer Sonntag lädt zu einem Ausflug ein. So passte dieser Sonntag, der 4. September 2022, hervorragend für den Ausflug der DFG Nürnberg nach Ipsheim im Aischgrund, unter der Burg Hoheneck. In diesem bekannten fränkischen Weinort hatten die Winzer ihre Höfe und Weinstuben geöffnet, um Gäste mit Speis und Trank zu verwöhnen.
Ein Teil unserer Wandergruppe fuhr von Nürnberg mit der Regionalbahn los. In Fürth stiegen weitere Ausflügler zu und mit dem Rest, welcher per Auto nach Ipsheim kam, trafen wir uns am Bahnhof von Ipsheim. Es hatte sich schließlich eine illustre, gut gestimmte Truppe von 14 Personen gebildet.
Wir wanderten in die Weinberge unter der Burg Hoheneck. Im Weinbergnest gab es die erste Rast. Mit gutem fränkischen Wein (Silvaner, Bacchus, Müller-Thurgau) und Bratfisch hob sich schon deutlich die Stimmung an unseren zwei Tischen. Einige brachten es da schon zum dritten Glas Wein, während ein Teil aufbrach, um den Ausflug im Markt fort zu setzen.
In diesem Weinlokal kamen auch die Nachzügler vom Weinbergnest an, mussten aber einen Tisch an anderer Stelle im Hof nehmen. Es gab aber gegenseitige Besuch. Der lockeren Stimmung in der ganzen Gruppe brachte das aber keinen Schaden.
Wir kehrten dann auch gleich in die erste „Weinscheune“ ein, die rechts am Weg auftauchte. Es war noch ein ganzer Tisch frei, den wir in Beschlag nahmen. Eine junge Wirtin brachte bald die bestellten Köstlichkeiten, sodass wir uns fröhlich zuprosten konnten. Es gab auch die Möglichkeit, sich mit einem kleinen Imbiss zu stärken. Dann verträgt sich der viele Wein auch besser mit Magen und Darm. Es ist allerdings ein Irrtum, dass dann der Alkohol weniger Wirkung hätte und schneller im Blut abgebaut werden würde.
Nach dem Aufenthalt in dieser gemütlichen „Weinscheune“ ging es Richtung Bahnhof. Von dort konnte man jede Stunde wieder zurück nach Nürnberg oder Erlangen fahren. Ein Teil unserer Gruppe, deren Autos beim Bahnhof geparkt waren, schlugen diesen Weg ein und verabschiedeten sich. Der Rest der „Hartgesottenen“ zog weiter ins nächste Lokal – ein Mischung aus Weinlokal und Café. Kaffee und Kuchen/Torte brachten gute Abwechslung in den Verzehrplan des Tages. Schließlich entdeckten wir, dass die Café-Betreiber auch eine eigene Schnaps- und Whisky-Brennerei betrieben. Da musste ein Scotch, im Fränkischen gebrannt, probiert werden. Dieser „Frotch“ schmeckte angenehm mild.
Mehr oder weniger leicht beschwipst ging es dann zum Bahnhof, wo wir die Rückfahrt antraten. Dieses Mal mussten wir auch nicht in Neustadt umsteigen. So ging dieser schöne Ausflugstag entspannt zu Ende. Wir waren gut 10 Stunden unterwegs und mit dem vielen Wein waren bestimmt alle glücklich und zufrieden „geschafft“!
Das Beste wird sein, wenn wir diesen Wein-Ausflug auch 2023 ins Programm der DFG Nürnberg aufnehmen.