Boot fahren, in der Sauna schwitzen, Mölkky spielen, mit dem SUP-Board paddeln, das sind nur einige der vielen Unternehmungen die eine Gruppe Jugendlicher aus Schweinfurt und der Offenen Behindertenarbeit des Diakonischen Werkes während ihrer Finnlandreise erlebten.
Zum ersten Mal in der über 40-jährigen Partnerschaft zwischen beiden Städten waren 22 Jugendliche aus Schweinfurt und 10 Menschen mit Beeinträchtigung zur gleichen Zeit in Finnland unterwegs. Die beiden Reiseleiter dieser Gruppen Helmuth Backhaus von der Kommunalen Jugendarbeit und Anette Rauch-Hofstetter von der Offenen Behindertenarbeit hatten sich im Vorfeld überlegt, dass sinnvoll ist, gemeinsam mit beiden Gruppen die Reise anzutreten, auch wenn das Programm unterschiedlich war.
Während die Jugendlichen ihr Camp-Leben am Sydänma See gemeinschaftlich mit einer Gruppe finnischer Jugendlicher genoss, traf sich die Gruppe der Offenen Behindertenarbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung.
Neben Besuchen in Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung in Kauhajoki und Jalasjärvi stand ein Kennenlern-Tag im Nationalpark Lauhanvuori auf dem Programm. Beim Spielen und Grillen von Makkara-Würstchen am Lagerfeuer kam man sich schnell näher.
Höhepunkt der Reise war sicherlich der Empfang beider Gruppen im ehemaligen Gutshof Törnävä. Hierhin werden nur hochrangige Gäste geladen, was den Stellenwert der finnisch-deutschen Freundschaft unterstreicht.
Vize Vorsitzende des Stadtrats Aki Ylinen betonte das starke Band der Freundschaft zwischen Seinäjoki und Schweinfurt. Er regte auch einen Austausch von Mitarbeitern beider Städte an, um noch mehr voneinander zu lernen und zu profitieren.
Mit dem gut einstudierten Frankenlied bedankten sich beide Gruppen sangeskräftig bei ihren Gastgebern. Weitere Informationen zur Reise der OBA-Gruppe kann man unter: obafinnland2023.blogspot.com finden.